Traum vom Stipendium……

Traum vom Stipendium……

Da meine Einkünfte seit Beginn der Pandemie eher ideeller Natur sind, habe ich mich um das Stipendium des Stipendien-Sonderprogramms „Kulturprojekte Berlin“ beworben. Dabei werden unter den Antragstellern 2000 ausgelost, die in 6 Monaten insgesamt 9000 Euro Stipendium erhalten, um damit weiter künstlerisch arbeiten zu können. Das hier ist mein Antrag und meine Vision, drückt mir die Daumen…….

Antrag auf ein Stipendium des Sonderprogramms für Berliner Künstler*innen und Kurator*innen

Durch Covid-19 sind fast alle meine Einkünfte ausgeblieben. Nur den Instrumentalunterricht konnte ich durch sofortige Umstellung auf Online-Unterricht weiterführen.

Wegen der unsicheren Perspektiven als freischaffende Orchestermusikerin möchte ich mich verstärkt der Solo- und Kammermusik widmen, um in kleinem Rahmen weiterhin auftreten zu können.

Darum möchte ich meine Internetpräsenz zu Werbezwecken erweitern.

Mit dem Stipendium beabsichtige ich ein professionelles Video mit Tangomusik für Violine und Harfe zu realisieren. „Tango“ lässt sich vom Lateinischen „tangere“ (berühren) ableiten und versinnbildlicht ein Urbedürfnis des Menschen, das in Zeiten von Covid 19 auf Hilflosigkeit, Unsicherheit und auch Aggression stößt.Entstanden am Ende des 19. Jahrhunderts steht der Tango für die existenzielle Not und menschliche Einsamkeit der Einwanderer unter anderem aus Europa, Afrika und Cuba am Rio de la Plata.

Der Klang der Harfe bringt einen neuen, hoffnungsvollen und heilenden Aspekt in die Dramatik des Tangos.

Meine Vision ist es, mit meinem Kammermusikpartner Knut Zimmermann (Violine – Staatskapelle Berlin) ein Musikvideo in den Beelitzer Heilstätten zu drehen, dem Ort, an dem unzählige an Tuberkulose erkrankte Berliner Arbeiter wieder Lebensmut schöpften oder ihr Leben beendeten. Erste Gespräche mit Baum & Zeit -Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten haben schon stattgefunden.

In der Zeit als Stipendiatin plane ich ca. 4 Wochen für die Recherche und Stückauswahl sowie die Zusammenstellung zu einem ca. 20 – minütigen Programm ein. 8 Wochen sind als Probezeit veranschlagt. Parallel werde ich den avisierten Drehort inspizieren und locations entsprechend der Programmfolge auswählen.Die letzten 12 Wochen dienen der Konzeption der Videoaufnahme und deren Realisierung.