Vita

Anna Maria Fitzenreiter wurde 1970 in Berlin geboren. Sie wuchs in einer Künstlerfamilie auf und kam so früh mit Musik und bildender Kunst in Berührung. Mit 8 Jahren begann sie Klavier zu spielen. 5 Jahre später kam die Harfe dazu. Von 1988 bis 1993 studierte Anna Maria Fitzenreiter an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Professor Siegfried Weinberger (Soloharfenist der Staatkapelle Berlin). Nach dem Diplom folgte ein Aufbaustudium an der Berliner Hochschule der Künste bei Professor Regina Herwig (Soloharfenistin an der Komischen Oper Berlin). Ihr Konzertexamen schloss sie im Jahr 2000 mit dem Prädikat „Ausgezeichnet“ ab. Schon während ihres Studiums beteiligte sie sich an verschiedenen Orchesterprojekten (zum Beispiel dem Erasmusprojekt in Liverpool) und spielte viele Konzerte und Opernvorstellungen.

 

Von 1997 bis 1999 war Anna Maria Fitzenreiter Mitglied der Orchesterakademie der Berliner Staatskapelle und eignete sich in dieser Zeit ein umfassendes Repertoire der Konzert- und Opernliteratur an. Sie wirkte an ungefähr 500 Vorstellungen und Konzerten an der Staatsoper in Berlin mit. Aushilfstätigkeiten führten sie seit 1996 immer wieder auch an andere Häuser, beispielsweise an die Komische Oper, die Deutsche Oper Berlin und an die Opernhäuser in Halle, Rostock und Cottbus.

 

Höhepunkte waren 1994 das Solokonzert für Harfe und Orchester von Nino Rota in Flensburg, Rendsburg, Schleswig und Husum mit dem Schleswig- Holsteinischen Sinfonieorchester und 1998 das Solokonzert für Harfe und Orchester von Johann Christian Bach im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin mit dem DEUTSCHEN KAMMERORCHESTER.

Auftritte international

Konzertreisen mit der Staatskapelle Berlin führten sie nach Luzern, Salzburg, Jerusalem, Paris, Wien und Tokio. Im Sommer 2013 war Anna Maria Fitzenreiter mit dabei, als die Staatskapelle unter Leitung von Daniel Barenboim den Ring des Nibelungen von Richard Wagner in einer konzertanten Aufführung bei den Proms in der Londoner Royal Albert Hall präsentierte. Es war der erste komplette Ring-Zyklus in einem Sommer in der Geschichte des berühmten Musikfestivals im Londoner Stadtteil Kensington.

 

Kammermusik

Eine besondere Vorliebe verbindet Anna Maria Fitzenreiter mit französischer Kammermusik für Violine und Harfe; für Flöte, Viola und Harfe oder für Flöte, Streichtrio und Harfe. Wunderbare Musik in diesen Besetzungen wurde für das „Quintett Instrumental de Paris“ geschrieben. Mit hochkarätigen Musikern spielte Anna Maria Fitzenreiter in dieser Besetzung an stimmungsvollen Orten wie der Dresdener Frauenkirche, im Schloss Friedrichsfelde in Berlin, im Apollosaal der Staatsoper unter den Linden und im Erfurter Rathaussaal.

Mit Puppenspielern auf Reisen

1990 wurde Anna Maria Fitzenreiter vom Kopenhagener „Paraplytheatret“ zu einer Tournee durch Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark und Schweden eingeladen. Gemeinsam mit dem Puppenspieler Ray Nüsselein spielte sie über 120 Vorstellungen eines Kindertheaterstücks. „Der Himmel aus der Tasche“ beginnt als Harfenkonzert und lässt durch die Musik Bilder von Rene Magritte entstehen und dann lebendig werden. Schuhe tanzen mit der Harfe davon, Vögel fliegen im Regenschirm, der Koffer wird zum Schiff und der Vogelkäfig öffnet sich und spielt Musik. Am Ende der Vorstellung bekommt jeder Besucher ein kleines Stückchen blau-weiße Himmelseide mit auf den Weg – für die eigene Tasche. Dieses Theaterprojekt war Anna Maria Fitzenreiters erster Kontakt mit der „kleinen (Keltischen) Harfe“ und eine große Überraschung, zu erfahren, welche Möglichkeiten in diesem Instrument stecken. Später folgten weitere gemeinsame Projekte mit Puppenspielern und Auftritte u.a. bei den Tagen der alten Musik in Berlin.

Auf der Gastspielreise mit Ray Nüsselein in Südfrankreich entstand das Karussellfoto. Es inspirierte den Maler Roland Nicolaus zu diesem Bild.